Begegnung mit dem Sterben und dem Tod – eine lose Reihe
Wir
beide sind inzwischen über 70, das Lebensende rückt näher. Wie geht es, damit
ehrlich zu sein?
Sich dem Unweigerlichen zu stellen, ohne in Dramatik oder Verniedlichung oder
Rationalisierung zu verfallen? Am besten, finden wir, wenn wir das Thema ins
Leben holen, uns mit anderen darüber austauschen, meditativ, würdigend und
ehrlich. Wir wollen uns dafür mit euch in diesem Jahr auf eine Reise begeben
und wünschen uns offene Mitreisende für die eine oder andere Strecke!
Für jede Veranstaltung sind 2-3 Stunden eingeplant, je nach Anzahl der
Mitreisenden (max. 8). Sie sind als in sich abgeschlossen gedacht. Über einen
wertschätzenden Energieausgleich 25 – 40 € pro Thema (Zuschuss aus unserem
Sozialfond möglich) freuen wir uns!
1. Geschichten über
das Sterben Samstag, 22. Februar 14 – ca. 17 Uhr
2. Die Konfrontation mit der Endlichkeit – Das Lebensseil - Samstag, 12. April
14 – ca. 17 Uhr
3.
Was kommt nach dem Sterben - Samstag, 18. Oktober 14 – ca. 17 Uhr
4. Mit den „Verstorbenen“ gemeinsam feiern - Samstag, 1. November 14 – ca.
17 Uhr
1.
Geschichten über das Sterben
Angst vor dem Sterben?
Vorfreude?
Lieber gar nicht dran denken?
Spätestens wenn man auf die 60 zugeht und sich auch die Endlichkeit
zunehmend in den Vordergrund drängelt, kennt jede/r erlebte oder erzählte
Geschichten über das Sterben. Manche sind nicht so schön, manche sind sehr
ermutigend.
Lasst sie uns teilen und auch teilen, was es mit uns macht. Einerseits ist
das Sterben etwas sehr Persönliches – doch deshalb können wir das Thema doch
ruhig aus der Geheimniszone holen und miteinander darüber achtsam offen
sprechen! Und meditieren.
Dazu laden wir dich ein!
2.
Die Konfrontation mit der Endlichkeit – Das Lebensseil
Als junger Mensch liegt das Leben unendlich weit vor einem, das Ende des
„Lebensseils“ ist (im Normalfall) nicht einmal abzusehen. Wir kommen in
unsere Kraft, wir erschaffen, wirken, machen Erfahrungen und entwickeln uns.
Entwickeln ein Gefühl für uns selbst, Gedanken und Erkenntnisse entstehen…
Irgendwann drängt die Endlichkeit ins Bewusstsein, der Blick nach vorn auf das
Ende wird häufiger…
In diesem Treffen möchten wir einladen, sich dieser Erfahrung symbolisch
auszusetzen: Entlang eines realen langen Seils gehend, gehen wir jede*r einmal
den Weg bis zum Ende, bzw. soweit, wie wir gehen wollen.
Wie ist das? Und wie ist es, am Ende anzugelangen? Löst das Ängste, Widerstände
oder vielleicht auch Erleichterung oder Neugier aus? Eingebettet in eine
achtsame Gruppe können wir uns darüber offen austauschen.
3.
Was kommt nach dem Sterben?
Wahrscheinlich haben wir alle
irgendwelche Vorstellungen darüber – spirituell geprägt oder eher
atheistisch. Wir finden es wichtig, diese Gedanken oder auch ein inneres Wissen
dazu auszusprechen, ohne sich verteidigen zu müssen. Einfach im ruhigen
Austausch.
Ausgangspunkt ist der
(symbolische) irreversible Schritt über die Grenze auf die andere Seite.
Auch hier laden wir dich ein, dich offen und vertrauensvoll einzulassen –
achtsam mit dir selbst und in offenem Gespräch mit der Gruppe.
4.
Mit den Verstorbenen als lebendige Teile unserer (Seelen)Familie feiern
In südamerikanischen Traditionen bilden die Verstorbenen die Kraftfamilie
im Himmel. Am Totenfest am 1. November trifft man sich mit ihnen, singt, tanzt
und isst mit ihnen gemeinsam. Wir möchten von dieser Tradition lernen!
Alle Teilnehmenden bringen zu diesem Treffen Bilder oder Andenken mit von
Menschen, Tieren oder auch Pflanzen, die Teil ihrer Seelenfamilie sind. In
kleinen Gruppen sprechen wir über unsere Kraftfamilie. Singend, tanzend und mit
einem gemeinsamen Essen feiern wir alle zusammen das unendliche, untrennbare
Leben